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Stereotype über Schulfächer (Image) und die Interessen- und Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300260
 
TIMSS/III hat für deutsche Schüler und insbesondere deutsche Schülerinnen Leistungsdefizite im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich aufgezeigt. Im geplanten Vorhaben werden die Defizite auf das Image, daß die Fächer Mathematik, Physik und Chemie in deutschen Schulen haben, zurückgeführt. Sie gelten als a) schwerer als andere Schulfächer, sie sind b) stärker maskulin konnotiert und c) werden Leistungen in diesen Fächern als besonders diagnostisch für die Fähigkeiten des Lernenden betrachtet. Aufgrund dieses Image sind die Fächer a) für besonders leistungsmotivierte Schüler/innen, die ihr schulisches Wahlverhalten vor allem danach ausrichten, wie sie gute Zensuren erzielen können, b) für Schüler/innen, die aufgrund geringer Leistungen ein negatives Selbstkonzept eigener Fähigkeiten haben und c) für Mädchen aufgrund ihrer Neigung, eigene Fähigkeiten in maskulin konnotierten Domänen zu unterschätzen, unattraktiv. Es soll ein schulisches Curriculum zur Verbesserung des Image von Mathematik und Naturwissenschaftlern entwickelt und erprobt werden. Genauer sollen Erkenntnis- und Wissenschaftsmethoden, die sowohl für Mathematik und Naturwissenschaften als auch für geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen bedeutsam sind, interdisziplinär vermittelt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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