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Untersuchungen zum Entstehen von malignen Herzrhythmusstörungen mittels transmyokardialen (3-D) Mapping im Tiermodell
Antragsteller
Dr. Parwis Fotuhi
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300444
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, in den USA sogar die häufigste Ursache aller natürlichen Todesfälle. In verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß tachykarde Herzrhythmusstörungen - ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern - als primäre Ursachen auftreten. Gegenstand des Sachmittelantrages ist die Untersuchung des Entstehens dieser malignen Herzrhythmusstörungen. Das Projekt basiert auf der Arbeitshypothese, daß mechanischer Streß (z.B. Änderung der ventrikulären Wandspannung) zum Auslösen von ventrikulären Herzrhythmusstörungen führt. In den bisherigen Tierversuchsreihen wurde das Entstehen von Herzrhythmusstörungen durch epikardiales Mapping untersucht. In diesen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß sich die epikardiale Aktivierung bei akuter und chronischer Erhöhung des linksventrikulären enddiastolischen Drucks ändert. Weiterhin konnte gezeigt werden, daß eine bestimmte Aktivierungssequenz vorliegen muß, damit Herzrhythmusstörungen induziert werden können. Durch Änderung des zugrundeliegenden endokardialen Substrats wird diese Aktivierungssequenz beeinflußt und die Induktion von Herzrhythmusstörungen erschwert. In den geplanten zwei Versuchsreihen werden mittels transmyokardialen Mapping sowohl die epikardialen als auch die endokardialen Aktivierungssequenzen untersucht. Dieses transmyokardiale Mapping erlaubt die räumliche (3-dimensionale) Lokalisation des Entstehungsortes der Herzrhythmusstörungen mittels dünner, nicht-metallischer Nadelelektroden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen