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Diadenosinpolyphosphate: Synthese eines Analogons und Untersuchung ihrer Wirkungsmechanismen bei der Auslösung einer diabetischen Stoffwechsellage

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300468
 
Spezifische Rezeptoren für Diadenosinpolyphosphate (ApnA, n=3-6) wurden von uns nachgewiesen, über die die Insulinsekretion stimuliert wird. Dagegen wird über Abbauprodukte von Ap4A die Insulinsekretion gehemmt. In vivo ruft Ap4A eine diabetische Stoffwechsellage hervor. Die Beantwortung folgender Kernfragen ist deshalb von Bedeutung:1. Kann ein hydrolysestabiles 'Diadenosinpolyphosphat' hergestellt werden, da weltweite Forschungsansätze unter Interpretationsschwierigkeiten wegen der Degradation von z.B. Ap4A zu wirksamen Abbauprodukten leiden.2. Kann der durch Diadenosinpolyphosphate hervorgerufene Anstieg der Blutglucosespiegel über eine Insulinresistenz erklärt werden? Inwieweit sind Abbauprodukte der Diadenosinpolyphosphate beteiligt?3. Wird die Erhöhung der Glucosespiegel durch Ap4A über eine gesteigerte Gluconeogenese hervorgerufen?4. Gibt es eine zeitliche Parallelität zwischen der Auslösung einer diabetischen Stoffwechsellage und einer Blutdruckerhöhung?5. Ist Ap4A an der Entwicklung von Spätschäden wie der diabetischen Nephropathie beteiligt?Letztlich sollen die Bedeutung und der Mechanismus von Ap4A (Diadenosinpolyphosphate) für eine pathophysiologische Diabetes-Entwicklung erarbeitet und ein Zusammenhang mit Spätschäden (Blutdruckveränderung und Nephropathie) aufgeklärt werden; dies schließt zur klaren Abgrenzung der Wirkung den gezielten Einsatz eines nicht-abbaubaren 'Diadenosinpolyphosphats' und von den jeweiligen Abbauprodukten einschl. Rezeptor-Antagonisten ein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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