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Untersuchungen zum Mechanismus der kälteinduzierten Apoptose

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300970
 
Kälte wird häufig zur Lagerung von Zellen und Geweben eingesetzt, um das gelagerte Material vor den Folgen eines Sauerstoffmangels zu schützen. Doch Kälte kann auch selbst eine Zellschädigung verursachen, die derzeit als nekrotisches Geschehen - bedingt durch Störungen der intrazellulären Ionenhomöostase - gesehen wird. Im Gegensatz hierzu beobachteten wir, dass Kälte in isolierten Hepatozyten, Leberendothelzellen, Nierenzellen und Corneaendothelzellen eine Apoptose auslöst, die über reaktive Sauerstoffspezies vermittelt wird. Diese kälteinduzierte Apoptose hat ein erstaunliches Ausmaß und trägt damit wahrscheinlich erheblich zur Schädigung von Zellen und Geweben bei Kaltlagerung bei. Sie ist somit v.a. für die Transplantationsmedizin, aber auch für die Lagerung von Produkten des Tissue Engineering von Bedeutung. Wir wollen deshalb in dem vorliegenden Projekt versuchen, die molekularen Mechanismen dieser kälteinduzierten Apoptose, in deren Pathogenese einer Erhöhung des zellulären chelatisierbaren Eisens eine zentrale Rolle zukommt, aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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