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Die Bedeutung der Amygdala für Affekt und Gedächtnis - Untersuchungen an Urbach-Wiethe-Patienten
Antragsteller
Professor Dr. Hans J. Markowitsch
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5301214
Das Urbach-Wiethe-Syndrom stellt ein seltenes Krankheitsbild dar, dessen mögliche neurologische Konsequenzen bislang nur sehr unzureichend dokumentiert wurden. Arbeiten zu einem Patienten aus den USA und zu einem Geschwisterpaar (von uns untersucht) stellen offensichtlich die bislang einzigen in der englischsprachigen Literatur dar. Mehrere neu entdeckte UrbachWiethe-Patienten in Südafrika sollen detailliert neuroadiologisch und neuropsychologisch untersucht werden und ihre Leistung mit der südafrikanischer Kontrollprobanden verglichen werden, um Aufschluß über die Bedeutung der Amygdala für das Wechselspiel von Affekt und Gedächtnis zu erhalten. Diese Arbeit soll dazu beitragen, widerstreitende Ansichten über die Funktion der Amygdala bei der gedächtnisbezogenen Verarbeitung negativ oder positiv besetzter Affekte aufzuklären. Im Gesamtzusammenhang von Gedächtnis und Gehirn soll ein Beitrag zur neuralen Verarbeitung emotiver Gedächtnisinhalte geleistet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen