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Der Einfluß von Stress und Cortisonmedikation auf räumlich-kognitive Funktionen bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5301256
 
Der Zusammenhang zwischen kognitiver Entwicklung, Reifung des Hippocampus und Streßeinflüssen soll untersucht werden. Verschiedene kognitive Leistungen (z.B. Ortslernen, episodisches Gedächtnis) sind an die Funktionalität hippocampaler Strukturen gebunden. Im Hippocampus findet sich eine dichte Ansammlung von Rezeptoren für das Streßhormon Cortisol. Bei Erwachsenen und im Tierversuch konnten schädigende Einflüsse veränderter Cortisolkonzentrationen auf hippocampale Strukturen nachgewiesen werden. Da der Hippocampus postnatal reift, ist er anfällig für frühzeitige Umwelteinflüsse. Mit dem Forschungsvorhaben wird geprüft, ob Streß oder cortisonhaltige Medikamente die normale Entwicklung der auf dem Hippocampus basierenden kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Zunächst soll dafür die normale Entwicklung räumlich-kognitiver Fähigkeiten und episodischer Gedächtnisleistungen erfaßt werden. Anschließend wird geprüft, ob streßbelastete oder mit Cortison behandelte Kinder Leistungsbeeinträchtigungen zeigen. Weiterhin soll ein diagnostisches Instrument entwickelt werden, das räumlich-kognitive Funktionen bei Kindern erfaßt und damit Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit hippocampaler Strukturen ermöglicht.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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