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Das palmyrenische Teilreich

Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5301396
 
In den Wirren der Soldatenkaiserzeit, in den 60er Jahren des 3. Jahrhunderts, entstand im Osten des Römischen Reiches das Teilreich der Dynasten aus der syrischen Oasenstadt Palmyra, das nach und nach seine Unabhängigkeit von Rom ausbauen konnte. Odaenathus gelang es, die Sassaniden zu besiegen und die Lage an der römischen Ostgrenze zu stabilisieren. Seine Frau Zenobia etablierte nach der Ermordnung ihres Mannes 267/68 als Regentin ihres Sohnes Vaballathus für wenige Jahre eine Sonderherrschaft im Orient. Bei der Ausweitung ihrer Macht geriet sie jedoch in Konflikt mit dem wieder erstarkten Kaisertum in Rom. In der Dissertation wird die Periode des palmyrenischen Reiches (260-272) in allen ihren Aspekten behandelt. Unter Heranziehung sämtlicher Primärquellen sowie der antiken und orientalischen Überlieferung wird der Ablauf der Ereignisse rekonstruiert und das historische Phänomen des Teilreiches im Kontext der Krise des 3. Jahrhunderts - auch im Vergleich mit dem Gallischen Sonderreich - ausgewertet. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der palmyrenischen Dynasten bei der Sicherung der römischen Herrschaft im Osten und unterstreicht den römischen Charakter ihrer Regierung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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