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Neurale Korrelate des Risiko-Entscheidungsverhaltens bei Patienten mit Spielsucht

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53019240
 
Vorausgehende neuropsychologische Arbeiten haben gezeigt, dass Personen mit Spielsucht Defizite des Entscheidungsverhaltens aufweisen können, die sich in einer Präferenz von riskanten/längerfristig unvorteilhaften Alternativen äußern. Die Ergebnisse bisheriger Studien werden im Zusammenhang mit dopaminergen und serotonergen Änderungen und damit einhergehenden Dysfunktionen fronto-striataler Schaltkreise bei Personen mit Spielsucht interpretiert. Jedoch wurden die neuralen Korrelate des Entscheidungsverhaltens in riskanten Situationen bei Spielsüchtigen bislang nicht mittels funktioneller Hirnbildgebung untersucht. Dies ist Gegenstand des beantragten Projekts. Mit dem gewählten Design werden zwei wissenschaftlich und klinisch relevante Hauptziele verfolgt: Erstens sollen neurale Korrelate riskanter Entscheidungen bei Patienten mit Spielsucht mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht werden, um die neurobiologischen Grundlagen dieser psychischen Störung besser zu verstehen. Zweitens soll mit dem beantragten Projekt ein Beitrag zu aktuellen neurowissenschaftlich ausgerichteten Theorien zum Entscheidungsverhalten geleistet werden, indem die neuralen Korrelate des Entscheidungsprozesses unter Risikobedingungen und dabei die Bedeutung der Informationen über Wahrscheinlichkeiten und potentielle Gewinne/Verluste für den aktuellen Entscheidungsprozess unabhängig von vorangegangenen Rückmeldungen eruiert werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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