Project Details
Neurale Korrelate des Risiko-Entscheidungsverhaltens bei Patienten mit Spielsucht
Applicant
Professor Dr. Matthias Brand
Subject Area
General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term
from 2007 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 53019240
Vorausgehende neuropsychologische Arbeiten haben gezeigt, dass Personen mit Spielsucht Defizite des Entscheidungsverhaltens aufweisen können, die sich in einer Präferenz von riskanten/längerfristig unvorteilhaften Alternativen äußern. Die Ergebnisse bisheriger Studien werden im Zusammenhang mit dopaminergen und serotonergen Änderungen und damit einhergehenden Dysfunktionen fronto-striataler Schaltkreise bei Personen mit Spielsucht interpretiert. Jedoch wurden die neuralen Korrelate des Entscheidungsverhaltens in riskanten Situationen bei Spielsüchtigen bislang nicht mittels funktioneller Hirnbildgebung untersucht. Dies ist Gegenstand des beantragten Projekts. Mit dem gewählten Design werden zwei wissenschaftlich und klinisch relevante Hauptziele verfolgt: Erstens sollen neurale Korrelate riskanter Entscheidungen bei Patienten mit Spielsucht mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht werden, um die neurobiologischen Grundlagen dieser psychischen Störung besser zu verstehen. Zweitens soll mit dem beantragten Projekt ein Beitrag zu aktuellen neurowissenschaftlich ausgerichteten Theorien zum Entscheidungsverhalten geleistet werden, indem die neuralen Korrelate des Entscheidungsprozesses unter Risikobedingungen und dabei die Bedeutung der Informationen über Wahrscheinlichkeiten und potentielle Gewinne/Verluste für den aktuellen Entscheidungsprozess unabhängig von vorangegangenen Rückmeldungen eruiert werden sollen.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Hans J. Markowitsch; Professorin Dr. Aglaja Stirn