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Integrierte Spracherkennung als Beitrag zur Qualitätssicherung in der neonatologischen Dokumentation

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302014
 
Der Neugeborenen-Vorsorgeuntersuchung U2 kommt hinsichtlich Früherkennung von angeborenen oder unter der Geburt erworbenen Erkrankungen große Bedeutung zu. Die Qualität dieser Untersuchung selbst sowie die Dokumentation der Ergebnisse trägt daher unmittelbar zur Qualität der Patientenversorgung bei. Im beantragten Projekt sollen daher die Möglichkeiten erforscht werden, die Qualität durch gezielten Einsatz moderner Verfahren der Informationstechnologie zu verbessern. Konkret soll durch Konzeption, Realisierung und Erprobung eines auf Inhalt, Vokabular und Ablauf der U2 abgestimmten automatischen Spracherkenners (ASE) untersucht werden, ob eine Dokumentation durch untersuchungsbegleitendes Sprechen ("Diktieren") möglich ist und bessere Ergebnisse als Dokumentation nach Abschluss der Untersuchung bringt. Zu diesem Zweck soll in der 1. Stufe der ASE an das Fehlen obligater Befunde erinnern. In einer weiteren Stufe soll der Wert von integrierten Erinnerungsfunktionen und Entscheidungshilfen erforscht werden. Diese sollen das System auch "rückfragen" lassen, wenn es "erkennt", dass Befunde oder Kombinationen von Befunden auf mögliche Erkrankungen oder Missbildungen hinweisen und daher die vertiefte Klärung erforderlich machen. Damit würde der Vorteil der Breite des U2-Screening ergänzt um den Vorteil der Tiefe einer klinischen Untersuchung in genau den Fällen, wo sie indiziert ist. Der Nutzen dieser Vorgehensweise soll formal evaluiert werden und die Verallgemeinerungsfähigkeit erprobt werden. Zu diesem Zweck soll die Kombination von Spracherkennung und problemgesteuerter Erinnerungsfunktion für ein weiteres medizinisches Dokumentationsszenario spezifiziert und ggfs. in einem Anschlussprojekt realisiert und evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Otwin Linderkamp
 
 

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