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Präparation von Analogmaterialien des kosmischen Staubes über Sol-Gel-Synthese

Antragsteller Dr. Johann Dorschner (†)
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302240
 
Neue Satellitenergebnisse (ISO) im MIR und FIR haben entgegen den bisherigen "Standard-Erwartungen" die Erkenntnis gebracht, daß im O-reichen zirkumstellaren Milieu sowohl um junge als auch um entwickelte Sterne neben amorphen auch kristalline Silikate auftreten, die grundsätzlich erstmals die Möglichkeit der spektroskopischen Mineraldiagnose bieten. Dadurch ist die Bereitstellung von Opazitätsdaten für das gesamte amorph/kristalline (A/K) Übergangsfeld der silikatischen Phasen im protostellaren Milieu, einschließlich erklärender Mechanismen und diagnostischer Erkenntnisse über den resultierenden kristallinen Endzustand, dringend notwendig geworden. In diesem Fortsetzungsantrag verschiebt sich daher der Schwerpunkt von der präparativen Bereitstellung geeigneter Laboranaloga für amorphe Staubsilikate in Richtung auf das Studium der Prozesse beim A/K-Übergang. Dazu dient hauptsächlich stufenweise Wärmebehandlung (Annealing) und begleitende Analytik amorpher Proben unterschiedlicher Zusammensetzung, um die Veränderung der Materialeigenschaften auf das spektrale Verhalten dokumentieren zu können und optische Konstanten bereitzustellen. Für diese Annealing-Experimente werden neben den bisher hergestellten SolGel-Silikaten auch aus Schmelzen gewonnene Silikatgläser sowie durch Laserablation hergestellte amorphe Teilchen benutzt. Erste Erfahrungen sollen darüber gewonnen werden, inwieweit die Bestrahlung mit Edelgasionen den thermischen A/K-Übergang fördert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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