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Identifizierung redoxregulierter Proteine bei Interleukin-1 vermittelten Signalen

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302398
 
Oxidative Prozesse bei Cytokin-vermittelter Signaltransduktion wie z.B. über IL-1 oder TNF sind in der Literatur mehrfach beschrieben. Bislang ist jedoch kein spezifisches Protein als konkreter molekularer Angriffspunkt einer Redoxregulation der Interleukin-1-abhängigen Signaltransduktion identifiziert worden. Nach Bindung von IL-1 an seinen Rezeptor werden mehrere Proteine an diesen rekrutiert, zu denen u.a. auch die IL1-Rezeptor assoziierte Kinase (IRAK-1) gehört. Die IRAK-1 wird in diesem IL-1-Rezeptor-Komplex aktiviert, was durch Modifikation von SH-Gruppen gehemmt wird. Die hieran und weitere am IL-1RI-Komplex beteiligte Proteine sollen durch IL-1 abhängige Markierung ihrer freien SH-Gruppen identifiziert werden. In Vorarbeiten wurden 3 Proteine mit Molekulargewichten von 32, 60 sowie 85 kD als potentielle Kandidaten für eine Redoxregulation gefunden. Diese sollen angereichert, über 2D-Gelelektrophorese gereinigt und sequenziert werden. Mittels gerichteter Mutagenese einzelner Cystein-Reste in diesen Proteinen werden dann redoxsensitive, essentielle SH-Gruppen identifiziert. Ihre Bedeutung in der Signalvermittelung wird durch etablierte Meßgrößen wie die Aktivierung der IRAK-1 und ihre Translokation in den Kern sowie die Aktivierung von NFkB ermittelt. Mit dieser Analyse soll der Zusammenhang zwischen IL-1-Signaltransduktion und Redox-Prozessen auf eine molekulare Grundlage gestellt und die redoxregulierte Assoziation bzw. Aktivierung von Signalproteinen am IL-1-Rezeptor erklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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