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Erforschung der Rolle der Myeloperoxidase im neurodegenerativen Prozess des Morbus Parkinson

Antragsteller Dr. Peter Teismann
Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302432
 
Das langfristige Ziel ist die Erforschung pathogenetischer Faktoren, die beim Morbus Parkinson eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang hat der Antragsteller herausgefunden, dass 1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin (MPTP), ein Neurotoxin das, wie beim Morbus Parkinson, zum selektiven Untergang dopaminerger Neurone der Substantia nigra pars compacta (SNpc) führt, auch die Produktion an hypochloriger Säure (HOCI) stimuliert. HOCI ist eine hochreaktive Substanz, die möglicherweise zur toxischen Wirkung von MPTP beiträgt. Um die zytotoxische Rolle der HOCI im MPTP-Modell besser verstehen zu können, wird zunächst die quantitative Menge an Chlortyrosin und Nitrotyrosin, den zwei Hauptindikatoren einer oxidativen Proteinschädigung durch HOCI, zu unterschiedlichen Zeitpunkten und nach unterschiedlicher MPTP-Dosis bestimmt. Myeloperoxidase (MPO) ist das einzige Enzym in Säugetieren, das HOCI produziert. In einem zweiten Versuchsteil wird die MPO mRNA Antwort und Protein Expression zu unterschiedlichen Zeitpunkten und nach unterschiedlichen MPTP-Dosen analysiert. Zudem wird die Wirkung von MPTP auf die dopaminergen Neurone der SNpc in Mäusen, bei denen das MPO-Gen genetisch ausgeschaltet wurde, bestimmt. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der vorliegende Forschungsantrag dazu dient, die Rolle von MPO im neurodegenerativen Prozeß des Morbus Parkinson zu bestimmen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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