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Einfluß der Austrocknung des Betons auf den Hydratationsverlauf insbesondere im Anfangsstadium der Erhärtung

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302505
 
Die Hydratation ist eine über einen längeren Zeitraum ablaufende chemische Reaktion des Zements mit dem Wasser, die zur Festigkeitsbildung des Zementsteins führt. Sie kommt im allgemeinen dann zum Ende, wenn entweder kein Wasser mehr für die Reaktion zur Verfügung steht oder die maximale Wasserbindung des Zements erreicht worden ist, was näherungsweise bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Zement von 0,40 der Fall ist. Im Laufe der Reaktion nimmt die freie Wassermenge im Gefüge ab. Kommt es während der Hydratation zusätzlich zu einem Wasserverlust, z.B. durch Verdunstung, so tritt ein früheres Reaktionsende auf. Der Zeitpunkt hängt von der Größe des Wasserverlustes ab. Dieser wird unter sonst gleichen Bedingungen bestimmt von der Feuchte der Umgebungsluft und dem Sättigungsdampfdruck über dem Gefüge, der sich im Verlauf der Hydratation stark ändert. Ziel der Untersuchungen ist es, den Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf den zeitlichen Verlauf der Hydratation bei unterschiedlichen Betonzusammensetzungen und unterschiedlichen Zeitpunkten für die Lagerungsänderung, d.h. des Verdunstungsbeginns sowie verschiedenen Temperaturen experimentell zu bestimmen. Die Abhängigkeiten werden durch ein mathematisches Modell abgebildet. Auf der Grundlage der erwarteten Ergebnisse lassen sich weiterführende Folgerungen für die Anwendung der Nachbehandlung in der Praxis ziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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