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Bedeutung von Adhäsionsmolekülen und Matrixkomponenten bei der Gehirninvasion von Gliomzellen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302763
 
Die diffuse Invasion einzelner Tumorzellen in das umliegende Hirngewebe verhindert eine komplette Resektion maligner Gliome und macht eine kurative Therapie unmöglich. Die molekularen Mechanismen, welche zu dieser Invasion führen, sind nicht bekannt, doch gibt es Anhaltspunkte dafür, daß Adhäsionsproteine, die in der Frühphase der Entwicklung des Nervensystems eine Rolle spielen, auch in den pathologischen Prozeß der Gliominvasion involviert sind. Während der bisherigen Förderung in den vergangenen knapp 2 Jahren konnte zur Untersuchung der Tumorzellmigration ein neues in-vivo-Modell etabliert werden. Hierbei wird ein Tetrazyklin-abhängiges Transkriptions-Kontrollsystem genutzt, um nach der Transplantation genetisch modifizierter C6-Ratten-Gliomzellen in das Mausgehirn die Expression der Kandidatenproteine gezielt zu steuern. Die diffuse Invasion dieser Zellen im Mausgehirn entspricht dabei den Verhältnissen bei humanen Gliomen. Mit Hilfe dieser Methoden gelang es uns, die differentielle Beteiligung zweier Moleküle (b1-Integrine und CD24) an der Invasion aufzuzeigen. Mit dem hier vorgelegten Antrag soll dieses Projekt weitergeführt und die Rolle weiterer Kandidatenproteine beleuchtet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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