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Das Internet in der Volksrepublik China - Kulturelle/Regionale Ausprägung eines globalen Mediums

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304264
 
In der VR China wurden für Januar 2000 offiziell 8,9 Millionen Internet-Nutzer gemeldet, im Jahr 2002 werden Prognosen zufolge bereits 61 Millionen chinesische Nutzer die Welt des Cyberspace bevölkern. Der Einstieg in eine globale Kommunikationsgesellschaft stellt die Volksrepublik China in verstärktem Maße vor eine Frage, die bereits seit dem 19. Jahrhundert Chinas Geschichte prägt, nämlich ob das Land einen Kurs "fortschreitender Verwestlichung" einschlagen oder westliche Technologie nur bei gleichzeitiger Beibehaltung traditionell gewachsener Wertvorstellungen einführen soll. Das Forschungsprojekt will vor dem Hintergrund dieses Spannungsverhältnisses zwischen einer globalen und einer nationalen Kommunikationsdynamik einen Beitrag leisten zur Erforschung des Zusammenhangs von Medienentwicklung einerseits, gesellschaftlicher Entwicklung und kulturellem Wandel andererseits. Ziel wird es sein, die in China entstehenden neuen Kommunikationsformen zu erkunden und auf ihre "Chineseness" hin zu untersuchen. Damit soll in diesem Projekt - als Bestandteil des umfassenden Forschungsvorhabens "Asiatisierung Asiens?" - eine Antwort auf die auch von China selbst erhobene Kernfrage gegeben werden, ob es eine Art Internet mit chinesischen Vorzeichen, d.h. eigenen Inhalten, eigenen Kommunikationsformen und eigener Ästhetik geben kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Karl-Heinz Pohl
 
 

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