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Die römischen Amphoren im Umland von Mainz: Archäologische und archäometrische Untersuchungen zu Import, Transport und Verbrauch von Lebensmitteln

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304308
 
Amphoren geben wie keine andere Materialgruppe Einblick in Angebot und Verbrauch von Lebensmitteln und damit in die Ernährungsgewohnheiten von Menschen. Ihre Auswertung nach Form und Herkunft, erhaltenen Pinselaufschriften und Inhaltsresten erlauben vergleichsweise präzise Aussagen zu Art und Menge aus dem Süden importierter sowie lokal produzierter Waren. Die bisherigen Amphorenpublikationen erschließen stets einzelne Depots oder das Material von Grabungen, in bislang aber nur einem Fall den Gesamtbestand einer Siedlung. Noch nie aber wurde das Amphorenspektrum aus dem Umland eines bedeutenden Zentralortes untersucht und diesem gegenübergestellt. In der Frankfurter Dissertation von Ulrike Ehmig wurde der große Gesamtbestand römischer Amphoren aus Mogontiacum/Mainz aufgearbeitet. Im Rahmen des beantragten Projektes sollen ihm die Amphoren des Mainzer Umlandes (Rheinhessen, Südhessen, Hinterland des Wetterau-Limes) gegenübergestellt und kulturgeschichtlich ausgewertet werden. Besondere Aufmerksamkeint wird dabei der umfangreichen lokalen Amphorenproduktion (Imitationen südspanischer Ölamphoren) im nördlichen Teil der Provinz Germania Superior geschenkt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Gerd Rupprecht
 
 

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