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Kommunikationsraum Werft. Prototypische maritime Industrie und regionale Identität

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304332
 
Große, industriell produzierende Werften stellen - wie die Kohle- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets - eine zentrale und ihre Region prägende Ausformung der ersten Industrialisierungsphase im 19. Jahrhundert dar. Ihre Produkte tragen in ähnlicher Weise wie die Eisenbahn für das Land ein versprechen von Mobilität in sich, die natürliche Grenzen deutlich weiter zurückschiebt. [...] Es ergeben sich vier Aufgaben für die geplante Beschreibung: - Die Kommunikation in einer industriell geprägten städtischen Welt mit maritimem Charakter ist rekonstruierend darzustellen (Fachkommunikation, Stadtsprachenforschung). - Es ist zu untersuchen, wie sich die so geprägte Lebenswelt auf die in ihr handelnden Menschen auswirkt (Soziolinguistik). - Zu beschreiben sind ferner Rückkopplungen zwischen den realen Gegebenheiten und den Vorstellungen der Beteiligten, wie sie sich etwa in der Rede über das eigene Selbstverständnis, aber auch in journalistischen oder literarischen Ausprägungen ausdrücken (Imagologie). - Schließlich gilt es, in einem modellhaften Versuch den symptomatischen Wert maritimer und küstengeprägter Erscheinungen zu erfassen und im Rahmen einer entsprechenden Semiotik zu verorten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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