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Einfluß subterraner Erosionsprozesse (Piping) auf flache Hangrutschungen in Neuseeland
Antragstellerin
Professorin Dr. Ulrike Maria Hardenbicker
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305488
Neuseeland gehört aufgrund seiner naturräumlichen Ausstattung und seiner anthropogenen Überformung weltweit zu den Ländern, die am stärksten von Erosion durch Hangrutschungen betroffen sind. Mehr als 37% der Landesfläche sind von Rutschungen betroffen, die hauptsächlich im verwitterten Grundgebirge (Regolith) und in den Lößgebieten auftreten. Die Mehrzahl dieser Rutschungen werden durch feuchte Witterung oder durch Starkregenereignisse ausgelöst. Die genauen Auslösungsmechanismen sind jedoch nicht bekannt und Gegenstand zahlreicher Forschungen. Obwohl in vielen Rutschungsgebieten Neuseelands Rutschungen vergesellschaftet mit Piping auftreten, wird die Rolle des Pipings in der Hangrutschungsforschung kaum berücksichtigt. Genauere Untersuchungen der Beziehung und Abhängigkeit der beiden Abtragungsprozesse fehlen bisher. In drei Hangrutschungsgebieten Neuseelands sollen nach einer geomorphologischen Detailaufnahme der Erosionsformen - anhand der geochemischen und geophysikalischen Untersuchungen der Böden und Substrate sowie der Hanghydrologie - die Bildungsbedingungen von Pipes und Hangrutschungen ermittelt werden. Ziel der geplanten Untersuchungen ist es, die Auswirkung subterraner Erosionsprozesse auf Hangrutschungen abzuschätzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
