Detailseite
Die Bedeutung von Transkriptionsfaktoren (AP-1 und NF-kB) bei der in vivo Genregulation der glomerulären RANTES-Expression am Modell der durch Lipopolysaccaride (LPS) induzierten glomerulären Entzündung
Antragsteller
Professor Dr. Friedrich Thaiss
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305804
(Wortlaut des Antrags)Bei glomerulären Entzündungen, hervorgerufen durch Immunkomplexe oder durch bakterielle Toxine, kommt es zur Einwanderung von Entzündungszellen in den Glomerulus. Dieser Entzündungsprozeß führt letztendlich zum kompletten oder teilweisen Verlust der normalen glomerulären Struktur und damit langfristig zum Untergang des Glomerulus und zum Verlust der Nierenfunktion. Einer der Faktoren, die die Infiltration von Entzündungszellen verursachen, ist die Freisetzung von Chemokinen, einer Gruppe von chemotaktisch aktiven Zytokinen. Durch eigene Untersuchungen im laufenden DFG-Projekt konnte gezeigt werden, daß das Chemokin RANTES in Glomeruli bei einer durch Lipopolysaccharide induzierten Sepsis vermehrt freigesetzt wird und von pathophysiologischer Relevanz für den glomerulären Influx von Monozyten im Rahmen der Sepsis ist. Die gesteigerte Expression von RANTES wird im Sinne eines negativen Feedback-loops durch die im Rahmen einer Sepsis ebenfalls gesteigerte Synthese von StickstoffMonoxid supprimiert. Schwerpunkt des jetzt vorgelegten Fortsetzungsantrags für die folgenden zwei Jahre soll die Charakterisierung der Rolle des Transkriptionsfaktors NF-kB bei der in vivo Regulation der glomerulären RANTES Expression im Rahmen einer Sepsis und der möglichen Bedeutung von Stickstoff-Monoxid bei der negativen Feedback-Regulation von RANTES durch Suppression des Transkriptionsfaktors NF-kB sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen