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Einschleusung magnetischer Nanopartikel in Lymphozyten mittels CLIO-Tat: Optimierung der Methode und Anwendung in vivo

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305898
 
Das Sichtbarmachen der Migration von Immunzellen in lebenden Organismen würde einen bedeutenden Schritt hin zum Verständnis der Funktionsweise dieser Zellen bedeuten. Die Einführung der Magnetresonanz-Bildgebung mit nahezu mikroskopischer Auflösung eröffnete grundsätzlich die Möglichkeit der Detektion einiger weniger Zellen in inneren Organen. Bisher existieren jedoch keine geeigneten Methoden zur magnetischen Markierung der Zellen, da für ein Studium der Zellmigration die Markierung einerseits hocheffektiv sein muß, gleichzeitig jedoch die biologischen Eigenschaften der Zellen nicht beeinflussen darf. Wie kürzlich entdeckt, bewirken von dem HIV-Transaktivator (Tat)Protein abgeleitete Translokalsignale auf Peptidbasis (CLIOTat) eine hocheffektive Einschleusung magnetischer Nanopartikel in Zellen (Lewin et al., 2000). Diese neue Methode ermöglichte erstmals die Detektion geringer Zellzahlen in vivo sowie die magnetische Wiedergewinnung und Isolation von Lymphozyten in vivo. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist 1) die Optimierung der neuentwickelten Methode für das Studium von Lymphozyten, 2) die Untersuchung der Biodistribution von mit CLIO-Tat markierten Lymphozyten sowie 3) die Anwendung der Methode zur Beantwortung von klinisch relevanten Fragen bzgl. der Verteilung zytotoxischer T-Zellen in Tumoren. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind relevant für das Verständnis des Verhaltens von Immunzellen in vivo, für die Entwicklung von therapeutischen Strategien sowie für die Weiterentwicklung effizienter in vivo Zelldetektionsverfahren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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