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Spezielle Differenzierung organständiger humaner T-Lymphozyten der Lunge hinsichtlich des Ansprechens über den T-Zell-Rezeptorkomplex (DC3) und kostimulatorischer Signale (CD2) sowie der Resistenz gegenüber Xenobiotika im Vergleich zum peripheren Blut
Antragsteller
Dr. Kai Becker
Fachliche Zuordnung
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306024
Das Immunsystem der Lunge ist in verschiedene Kompartimente gegliedert und weist gegenüber der systemischen Immunität eine Reihe von Besonderheiten auf. Hauptgegenstand des beantragten Vorhabens ist die Charakterisierung der T-Zellen des größten Immunkompartimentes der Lunge, des interstitiellen T-Zellpools, der in seiner Größe die Zahl der peripheren T-Zellen übersteigt. Mit speziellen Isolationstechniken lassen sich diese T-Zellen aus OP-Überschußmaterial aus den nicht betroffenen Resektionsrändern von Lungenresektionspräparaten bei malignen Lungentumoren bzw. unklarem Lungenrundherd erstmals phänotypisch und funktionell untersuchen. Von besonderem Interesse ist hierbei die Charakterisierung des Signalweges der T-Zellen des interstitiellen Immunkompartimentes nach Stimulation über den T-Zell-Rezeptorkomplex (aCD3) gegenüber kostimulatorischen Signalen (aCD2) und deren Genexpressionsverhalten im Vergleich zu peripheren T-Zellen im gleichen Individuum. Darüber hinaus soll das ursprünglich in mukosaständigen T-Lymphozyten des Darms entdeckte und in Vorarbeiten zu diesem Vorhaben auch in den T-Zellen des interstitiellen Immunkompartimentes der Lunge nachgewiesene und klinisch bedeutsame Phänomen der Cyclosporinresistenz, das sich nach neueren Untersuchungen auch auf andere Xenobiotika erstreckt, an T-Zellen der Lunge funktionell und molekular untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen