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Strukturelle und funktionelle Charakterisierung des eukaryotischen Chaperon-Komplexes Chaperonin containing Tcp-1(CCT)

Antragsteller Dr. Christoph Spiess
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306146
 
Zu verstehen, wie Proteine sich in der Zelle falten, ist ein zentrales Problem in der modernen Biologie. Die Genauigkeit und Effizienz der Proteinfaltung ist von entscheidender Bedeutung für die Proteinfunktion und damit für das Leben/Überleben der Zelle. Eine Akkumulation von falsch gefalteten Proteinen ist die Ursache vieler Krankheiten (z.B. Alzheimer, Prion-Erkrankungen, Huntington Disease). Deshalb wird die Proteinfaltung durch Helfer, sogenannte Chaperone, kontrolliert. Das cytosolische CCT (Chaperonin Containing Tcp-1) ist ein eukaryotisches Chaperon mit hoher struktureller Homologie zu dem prokaryotischen Chaperon GroEL. Aufgrund der acht unterschiedlichen Untereinheiten ist der Aufbau jedoch wesentlich komplexer. Da GroEL und CCT sowohl gemeinsame als als chaperonspezifische Substrate erkennen, stellt sich die Frage, worauf diese Spezifität beruht. Eine Charakterisierung von CCT wird zugleich die Bedeutung und Funktion dieses ubiquitären Proteins im Cytosol eukaryotischer Zellen weiter aufklären. Das ubiquitäre Vorkommen im eukaryotischen Cytosol läßt auf eine wichtige Rolle bei der Proteinfaltung schließen. Durch eine Kombination von biochemischen Methoden mit Hefegenetik soll der Mechanismus, mit dem CCT Proteine faltet, untersucht werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
Beteiligte Person Professorin Dr. Judith Frydman
 
 

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