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Funktion von löslichen CD14 bei der antibakteriellen Abwehr

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306176
 
Der monozytäre Endotoxinrezeptor CD14 erkennt Pathogen-assoziierte molkulare Strukturen, z.B. Lipopolysaccharid (LPS), und ist wichtig für eine schnelle Antwort des Innate Immune Systems. Es gibt neben dem membrangebundenen Rezeptor (mCD14) auch eine lösliche Form (sCD14) im Serum. CD14-defiziente Mäuse (CD14./.) jedoch sind gesund und keineswegs infektanfällig. Nur im pathophysiologischen Sinne sind sie auffällig. Das Fehlen von CD14 schützt sie vor einem tödlichen Endotoxinschock. Überraschenderweise ist aber bei Infektionen die bakterielle Dissemination reduziert. Dieser Befund führte uns zu dem Verdacht, das sCD14 in Wildtypmäusen bei bakteriellen Infektionen eine eher negative Rolle spielen könnte. Die Funktion von löslichem CD14 in vivo ist unbekannt. In vitro-Resultate ergeben ein sehr widersprüchliches Bild, und die bisher eingesetzten Tiermodelle erlaubten keine experimentelle Trennung von mCD14 und sCD14. Wir wollen deshalb jetzt unter Verwendung der CD14./. Maus bei Substitution von rMausCD14 die in vivo-Funktion des löslichen CD14-Moleküls isoliert untersuchen. Es soll abgeklärt werden, inwieweit sCD14 durch Interferenz mit LPS, Bakterien (E.coli; S.typhimurium) und/oder verschiedenen Zellen des Wirtes bakterielle Infektionen, Bakteriämien oder Endotoxinämien beeinflußt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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