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Erforschung des Potenzials von entwickelten Enzymfamilien für die selektive N-Alkylierung von Heteroarenen: Ein konvergenter Syntheseansatz mit SAM-Analoga als Intermediate
Antragsteller
Professor Dr. Stephan C. Hammer
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510974120
Die selektive N-Alkylierung von Heteroarenen könnte die Synthese komplexer Moleküle drastisch verkürzen, insbesondere wenn zwei größere Fragmente durch selektive C-N-Bindungsknüpfung in einem konvergenten Ansatz gekoppelt werden könnten. Wir beantragen Mittel, um neue Enzymfamilien zu entwickeln, zu verstehen und anzuwenden, die Analoga von S-Adenosyl-L-Methionin (SAM) als Zwischenprodukte für die selektive N-Alkylierung von Heteroarenen synthetisieren und nutzen. Unser Ziel ist es, zwei Enzymfamilien zu entwickeln, nämlich Sulfoniumion-Synthasen, die SAM-Analoga aus S-Adenosyl-L-Homocystein und "handelsüblichen" Halogenalkanen erzeugen, und N-Alkyltransferasen, die diese SAM-Analoga als Co-Substrate bei der selektiven Bildung von C-N-Bindungen mit Heteroaren-Bausteinen verwenden. Diese Forschung i) zielt darauf ab, eine katalytische Methode für eine gesuchte chemische Transformation zu entwickeln, ii) nutzt in silico Mutagenese für das computergestützte Design von Enzymvarianten-Bibliotheken, um systematisch große Bereiche des Aminosäure-Sequenzraums zu erforschen, und iii) erkundet das Potenzial von SAM-Analoga in der konvergenten Synthese durch selektive Kopplung leicht verfügbarer Fragmente zu komplexen Molekülen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen