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Raumzeitliche Klimavariabilität und Gletschermassenhaushalt am Gran Campo Nevado, Patagonien

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306262
 
Das Klima-Gletscher-Projekt "Gran Campo Nevado" hat zum Ziel, die raumzeitliche Differenzierung der Klimaelemente im Bereich der andinen Kordillere Südamerikas bei 53°Süd zu erfassen und in diesem Zusammenhang die Gletscherschwankungen der Gran-Campo-Nevado Eiskappe und ihrer Auslaßgletscher zu dokumentieren und zu erklären. Motiviert wird die Untersuchung durch den Befund, daß der südlichste Teil Südamerikas zwischen 50°Süd und 55°Süd die weltweit einzige Landmasse bildet, die sich ganzjährig im Bereich der südhemisphärischen Westwindzone befindet und somit einen idealen Untersuchungsraum für Klimavariabilität und Klimawandel der Südhemisphäre bildet. Hierbei gilt es, die Bedeutung der Klimaelemente, Lufttemperatur, Niederschlag, Strahlung und Windgeschwindigkeit in ihrer jeweiligen räumlichen Verteilung für die glazialen Systeme und den Landschaftshaushalt dieses weitgehend unerforschten Raums qualitativ und quantitativ zu bestimmen. Der extreme Gradient des Niederschlags zwischen ozeanischer Westseite und kontinental geprägter Ostseite des Gebirges schafft eine Differenzierung, die ideale Bedingungen für die Untersuchung der regionalen klimatischen Differenzierung aufweist. Die raumzeitliche Regionalisierung erfolgt mit Hilfe von Messungen an automatischen Wetterstationen, synoptische Wetterdaten, meteorologischen Reanalyse-Modelldaten und Fernerkundungsdatensätzen. Abschätzungen zur Massenbilanz der Eiskappe werden aus Fernerkundungsdaten und punktuellen Ablationsmessungen gewonnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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