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Dearomatisierung durch asymmetrische Methylierung

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510974120
 
In diesem Projekt wird die Dearomatisierung durch SAM-abhängige Methylierung und eine zweite enzymatische Umwandlung als neue Synthesestrategie entwickelt und als potenzielle alternative Abbaumethode für umweltgefährdende Stoffe getestet. Unser Ziel ist es, transiente Keto-Intermediate bei der SAM-abhängigen C-Methylierung von hydroxylierten Aromaten durch eine zweite enzymatische Umwandlung abzufangen; der zweite Schritt kann entweder nukleophil (durch Reduktion wie im Fall von Estradiol, siehe Gruppe Boll) oder elektrophil (durch eine zweite Methylierung wie im Fall von Tasmanon) durchgeführt werden. Die Identifizierung von SAM-abhängigen Enzymkandidaten mit Hilfe der Bioinformatik erfolgt gemeinsam mit der Gruppe Pleiss, während die Strukturaufklärung in Zusammenarbeit mit der Gruppe Blankenfeldt durchgeführt wird. Enzymvarianten und Assay-Methoden werden in enger Kooperation mit der Gruppe Hammer entwickelt. Präparative Ansätze unter Cofaktorregenerierung werden in Kollaborationen mit den Gruppen Andexer und Seebeck durchgeführt. Diese Ansätze ermöglichen sowohl alternative, nicht auf Redox basierende metabolische Abbauprozesse umweltgefährdender Substanzen als auch neuartige asymmetrische biokatalytische Transformationen zu chiralen Verbindungen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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