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Biologische Akzeptanz und knöcherne Einheilung oberflächenmodifzierter Implantatwerkstoffe im Klein- und Großtierversuch
Antragsteller
Professor Dr. Hans Zwipp
Fachliche Zuordnung
Biomaterialien
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464743
Ziel des Projektes ist die Untersuchung der knöchernen Einheil- und Umbauvorgänge von modifizierten Knochenimplantaten in vivo. Zum einen sollen mit Kollagen I als Matrixbestandteil biologisierte Osteosynthesemateriale (Stahl, Titanoxid, Teilprojekt I) im Großtierverusch (Schaf) hinsichtlich ihrer Osteotomie und Fixation mit externem Ringfixateur, welches in der Wiederherstellenden Chirurgie breite Anwendung findet. Nach Tötung der Tiere erfolgen biomechanische pull-out-Tests sowie histomorphometrische Untersuchungen des Weichgewebes und Knochen-Implantat-Interfaces.Zum anderen soll ein Knochenersatzwerkstoff aus synthetischen, ungesintertem Hydroxylapatit und Bestandteilen der extrazellulären Matrix (Kollagen, Hyaluronsäure, Osteocalcin) im Kleintiermodell (Ratte) hinsichtliche der noch wenig bekannten Frühphase der Einteilung untersucht werden. Das standardisierte Kleintiermodell soll an zusätzlich mit Wachstumsfaktoren (BMP) angereicherten Knochenersatzstoffen auf seine in vivo-Reaktion untersucht werden. Die für die Ratte zur Verfügung stehenden immunhistochemischen Marker sollen Zelladhäsionsmoleküle sowie knochenspezifische Struktur- und Matrixproteine in der Grenzschicht von Knochen und Implantat charakterisieren. Des weiteren soll die Rolle von phagozytierenden Zellen, deren Einwanderung und Differenzierung untersucht werden. Langfristiges Ziel ist letztendlich auch hier die Ermittlung eines verbesserten Knochenersatzstoffes für die klinische Anwendung.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 308:
Untersuchung der Wechselwirkungen an biologisierten Grenzschichten von Implantaten im Knochen
Beteiligte Personen
Dr. Achim Biewener; Professor Dr. Stefan Rammelt