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Chirale Beschreibung hadronischer Materie

Antragsteller Professor Dr. Walter Greiner (†)
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306840
 
Im Unterschied zum Ansatz der chiralen Störungstheorie gibt es bei der Beschreibung von Hadronen, Kernen und Kernmaterie mittels effektiver chiraler Theorien kein eindeutiges Verfahren einer systematischen Entwicklung. Dennoch ist der effektive Ansatz wichtig, da etwa Materie bei endlicher Dichte nicht mit chiraler Störungstheorie (jedenfalls nicht mit einer vernünftigen Zahl von Termen) behandelt werden kann. Um die allgemeine Unklarheit von vielen möglichen Modellen besser in den Griff zu bekommen, untersuchen wir die Vorhersagen der Modelle für einen weiten Bereich von Observablen, der hadronische Eigenschaften, Kern- und Hyperkerneigenschaften mit einschließt. Die Untersuchung soll zeigen, wie stabil Modellvorhersagen bezüglich ihrer Parameter und des Modellraums sind. Bei der allgemeinen Beschreibung von Schwerionenkollisionen ist der theoretische Teil, der jenseits von reinen Kaskadenrechnungen liegt, immer noch unzureichend behandelt. Daher beabsichtigen wir, Transportgleichungen für ein chirales SU(3)-Modell zu entwickeln. Ein entscheidender Punkt dabei ist, eine vernünftige Impulsabhängigkeit der Selbstenergien der Hadronen zu erzielen, wie es etwa bei den populären reinen Mean-Field-Ansätzen nicht möglich ist. Die Transporteigenschaften des Modells werden in einen bestehenden generellen Transportcode für relativistische Schwerionenstöße integriert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Schramm
 
 

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