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Dreikörperkräfte in Wenig-Nukleon Systemen im Rahmen der effektiven chiralen Feldtheorie
Antragsteller
Professor Dr. Walter Glöckle (†)
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307034
Die Anwendung effektiver Feldtheorie in Form der chiralen Störungstheorie hat sich als sehr erfolgreich im rein pionischen und im Nukleon-Pion Sektor erwiesen. Einer Anregung Weinbergs folgend wurde sie von E. Eppelbaum auch auf das NN System angewandt und damit ein systematischer, durch einen Kleinheitsparameter kontrollierter Zugang zu den Kernkräften geschaffen. Der Kleinheitsparameter ist durch das Verhältnis generischer äußerer Nukleonenimpulse zu einer QCD Massenskala von der Größenordnung der Nukleonenmasse gegeben. Insbesondere lassen sich Mehrteilchenkräfte konsistent zu den NN Kräften ableiten, was in bisherigen Arbeiten nicht der Fall ist. Ein Hauptziel des Projektes ist, chirale Dreinukleonenkräfte abzuleiten und diese zusammen mit den bereits abgeleiteten chiralen NN Kräften in 3- und 4-Nukleonensystemen anzuwenden. Dazu sind FadeevYakubovsky Gleichungen für Bindungs- und Streuzustände zu lösen, worin in der Bochumer Gruppe große Erfahrung besteht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Ulf-G. Meißner