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Neurotransmitteransprechbarkeit zur Prognose von Reaktionen in einer Situation mit einer unlösbaren Aufgabe

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307650
 
Die Durchführung von Neurotransmitter-Stimulations-Tests eignet sich sehr zur Erfassung biologischer Grundlagen der Persönlichkeit. Im vorliegenden Antrag soll geprüft werden, ob sich die Validität dieses Ansatzes auch über eine Vorhersage von Verhalten und Befinden in spezifischen Situationen demonstrieren läßt. Vor diesem Hintergrund wird eine Studie in zwei Phasen geplant, in der 1) in einem Kollektiv [N=48] die individuelle Ansprechbarkeit des serotonergen und noradrenergen Neurotransmittersystems nach Stimulation mit hochselektiven Wiederaufnahmehemmern (Citalopram [C] bzw. Reboxetin [R] geprüft wird. Zwei Wochen später werden die Probanden in 2) konfigural nach ihrer Reagibilität definierte Gruppen (C plus R plus, C plus R-, C-R plus , C-R-) [je N=12] eingestellt und einer experimentellen Belastungs- (Induktion von Resignation - Ärger) bzw. Kontrollbedingung [8 Gruppen je N=6] zugeführt. Da sich aggressiv / impulsive Verhaltensweisen eher mit einem Serotoninmangel verbinden und Depressivität eher mit einer erhöhten Noradrenalinansprechbarkeit assoziiert ist (R plus), wird erwartet, dass im Vergleich zu C plus R- (unauffällige Kontrolle) die Gruppe C-R- in erster Linie aggressives, die Gruppe C plus R plus vorrangig depressives Verhalten und die Gruppe C-R plus beide Verhaltensweisen nach Konfrontation mit einer unlösbaren Aufgabe simultan zeigen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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