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Neurobiopsychologische Analyse von Angstverhalten im Modell der Ratte

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307844
 
Das ventrale Striatum wird in der biopsychologischen Motivationsforschung gegenwärtig als eine der interessantesten Hirngebiete betrachtet. Herkömmlich ging man davon aus, daß diese Hirnstruktur im wesentlichen positive Reize und appetitives Verhalten vermittelt; allerdings zeigen etliche neuere Befunde, daß hier auch aversive Reize und aversiv motiviertes Verhalten verarbeitet werden. Eigene Arbeiten am Modell der Ratte deuten darauf hin, daß der Botenstoff Serotonin im ventralen Striatum individualspezifisch Angstverhalten mediiert. Daher soll mit Hilfe relevanter Verhaltenstests und durch Einsatz neurobiologischer Methoden festgestellt werden, a) wie sich Ratten mit individuell unterschiedlich ausgeprägter Ängstlichkeit funktional und physiologisch unterscheiden, und b) ob neuropharmakologische oder neurotoxische Modulation serotonerger Funktion im ventralen Striatum Angstverhalten beeinflußt. Von den Ergebnissen wird erwartet, daß sie das biopsychologische Wissen über das ventrale Striatum verbessern. Außerdem könnten sie Bedeutung für das Verständnis von Individualspezifität bei Angst haben und helfen, die Vorhersagbarkeit von anxiolytischen oder antidepressiven Behandlungen zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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