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Photosphärische Metallhäufigkeiten in den sehr heißen wasserstoffreichen Zentralsternen der Planetarischen Nebel NGC 1360 und NGC 6853

Antragsteller Dr. Thomas Rauch
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308206
 
Der amerikanische Röntgensatellit CHANDRA ermöglicht die Beobachtung astronomischer Objekte im Bereich 70 - 170 A. Der Satellit wurde im Juli 1999 gestartet und zur Zeit werden die Beobachtungen des ersten Cycle ausgeführt.Unserer Arbeitsgruppe wurden 100 ksec Beobachtungszeit für den wasserstoffreichen Zentralstern des Planetarischen Nebels NGC 1360 bewilligt. Dies ist das hellste Objekt dieses Typs, das im EUVE All-Sky-Survey gesehen wurde. Ziel unserer Beobachtung ist die präzise Bestimmung der photosphärischen Metallhäufigkeit dieses Objekts. Da uns für diesen Zenztralstern auch Beobachtungszeit mit dem HST bewilligt wurde (GO 8638, Cycle 9, PI: Prof. Dr. K. Werner), ist es wichtig, schnellstmöglich eine verlässliche Reduktion der CHANDRA-Beobachtungsdaten durchzuführen.Das CHANDRA X-ray Center (CXC) hat für die Datenreduktion ein eigenes Softwarepaket (CIAO) entwickelt. Das CXC bietet an, daß eine Datenreduktion von den Gastbeobachtern selbst am CXC unter Einweisung und Anleitung eines sog. Contact Scientists durchgeführt wird. Dabei könnte man sich das notwendige Wissen verschaffen um selbständig mit dieser Software zu arbeiten und diese auch in Tübingen zu installieren und sinnvoll zu verwenden.Das CXC liefert die Daten normalerweise vier Wochen nach dem Ende der Beobachtung in einer Standardreduktion aus (automatic processing), weist allerdings selbst darauf hin, dass siese nicht optimal ist. Es gibt noch die Möglichkeit eines sog. custom processing, die vom CXC in Ausnahmefällen durchgeführt wird, allerdings auch nicht exakt auf bestimmte Objekte abgestimmt ist.Es sei darauf hingewiesen, dass z.Zt. der 1. Beobachtungszyklus läuft und CHANDRA für eine fünf- bis zehnjährige Lebensdauer konzipiert ist. Da beide Arbeitsgruppen unseres Instituts (Prof. Dr. R. Staubert, Prof. Dr. R. Werner) beabsichtigen in Zukunft weitere Beobachtungsanträge zu stellen, nutzt das Ergebnis der beantragten Reise zum CXC daher nicht nur dem hier genannten Beobachtungsprojekt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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