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Der Komplex früher Ockergräber im Karpatobalkanischen Raum und im Steppengebiet Südost- und Osteuropas

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308242
 
In dieser Monographie wurde die Problematik der äneolithischen Fernbeziehungen im Gebiet Südost- und Osteuropas und insbesondere die Entwicklung während der frühäneolithischen Periode (zweite Hälfte des fünften Jt. v. Chr.) behandelt. Die Aufmerksamkeit wurde dabei vor allem auf die Klärung des Entstehungs- und Entwicklungsprozesses des Komplexes früher Ockergräber gerichtet - einer charakteristischen Gruppe reicher Bestattungen, die auch wenn in allen bisherigen Untersuchungen als ein Kernelemente der frühäneolithischen Fernbeziehungen erkannt, sehr unsystematisch und kontrovers untersucht wurde. In der vorgelegten Studie sind die materiellen und kulturellen Aspekte des Komplexes früher Ockergräber zum ersten mal umfassend veröffentlicht und analysiert worden. Eine detaillierte Untersuchung dieser Problematik ergab, dass in der Entstehung und Entwicklung dieser Gräber die Evolution eines spezifischen Prozesses soziokultureller Umwandlungen, der im Karpatobalkanischen Gebiet einsetzte und in die Steppen gerichtet war, zu erkennen ist. Die hier erzielten Untersuchungsergebnisse weichen somit größtenteils von den bisher herrschenden Thesen ab, die sowohl die Entstehung dieser Gräber als auch der gesamten Proesse kultureller Veränderungen zu Beginn der äneolithischen Periode hauptsächlich als Folge weiträumiger Bewegungen und Ost-West gerichteter Wanderungen der Steppennomaden gedeutet haben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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