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Spezifische Interaktion von Mutanten p53 mit MAR-DNA Elementen: Molekulare Basis der dominant-onkogenen Wirkung von Mutanten p53?

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308474
 
Ca. 50% aller humanen Tumoren exprimieren mutiertes p53 (mut p53), wobei über 90% der p53-Mutationen `missense`-Punktmutationen sind. Diese p53 Mutanten haben nicht nur die Tumorsuppressorfunktionen von Wildtyp (wt) p53 verloren, sondern zeigen dominant-onkogene Eigenschaften, deren molekularen Grundlagen wir erforschen wollen. Wir konnten zeigen, daß mut p53, nicht aber wt p53, mit hoher Affintät an übergeordnete Regulatorelemente der Chromatinstruktur, die MAR-DNA Elemente (MARs), bindet. Demnach könnte eine onkogene Funktion von mut p53 darin liegen, über eine Interaktion mit MARs die chromatin-vermittelte Regulation nukleärer Prozesse zu modulieren. Ziele des vorliegenden Antrags sind deshalb (A.) die weitere Charakterisierung der MAR-DNA-Bindung in vitro und in vivo über biochemische und zellbiologische Methoden; (B.) Untersuchungen zur biologischen Relevanz der MAR-Bindung von mut p53. Untersucht werden soll der in vivo Effekt der MAR/mut p53-Interaktion auf Transkriptions-, Replikations- und Rekombinationsprozesse. Dazu sollen MAR-freie bzw. MAR-haltige Vektoren mit Indikatorgenen konstruiert, in geeignete Testzellen transfiziert, und der Einfluß von mut p53 auf diese Prozesse bestimmt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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