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Photoinduzierte Erzeugung und Anregung von Hadronen

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308518
 
Die Physik der Hadronen mit ihrer reichhaltigen Phänomenologie basiert nach heutigem Erkenntnisstand auf einer im Grunde sehr einfach strukturierten, aber nichtlinearen Quantenfeldtheorie, der QCD, die die gegenseitige Wechselwirkung der fundamentalen Bausteine, den Quarks, beschreibt. Die für Hadronen charakteristische Energieskala von wenigen GeV wird von Resonanzen und Mesonen, deren Wechselwirkung bislang nur mit effektiven Freiheitsgraden beschrieben werden kann, geprägt. Die Aufklärung des Übergangs zwischen der Domäne der fundamentalen Feldtheorie und der Hervorbringung effektiver Freiheitsgrade wird in zunehmenden Maße zur zentralen Frage heutiger Hadronphysik, untersucht in einem breiten Spektrum von Experimenten, das hochenergetische Schwerionenstöße, tiefinelastische Leptonstreuung und photoninduzierte Produktion von Mesonen und Baryonresonanzen umspannt. Entscheidend für den Erfolg dieser Experimente sind den untersuchten Reaktionen optimal angepaßte Detektoren wie z.B. Crystal Barrel mit seiner konkurrenzlosen Akzeptanz und Energieauflösung für Photonen. Nach dem Abbau des SAPHIR-Detektors und dem Wegfall der diesbezüglichen Hardwarearbeiten hat die Arbeitsgruppe aus Mitteln der Grundausstattung schrittweise ihre Aktivitäten auf das Crystal-Barrel-Projekt verlagert und legt nunmehr einen Antrag auf Förderung ihrer Beiträge vor, die die experimentellen Voraussetzungen für die Durchführung von Polarisationsexperimenten schaffen und an ausgewählten Reaktionen nutzen sollen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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