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Robuste Frontierfunktionen, methodologische Anmerkungen und Ausbildungsadäquanzmessung
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Jensen
Fachliche Zuordnung
Statistik und Ökonometrie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308943
Produktionsfunktionen sollten als Frontierfunktionen modelliert werden, da dann - im Einklang mit der mikroökonomischen Theorie - der maximal mögliche Output bei gegebenen Inputs geschätzt werden kann. Kapitel 2 gibt eine gründliche Einführung in parametrische Frontierverfahren und zeigt, daß ein Problem dieser Verfahren noch ungelöst ist: deren fehlende Robustheit. Robuste Verfahren dienen zur Entwicklung von Schätzern, die nicht so sensitiv gegenüber einflußreichen Beobachtungen sind. Kapitel 4 gibt eine Einführung in die Theorie robuster Verfahren und zeigt, daß gewisse Anforderungen von keinem der bisher bekannten Ansätze erfüllt werden. Daher wird die neu entwickelte Frontier-Peeling-Prozedur vorgestellt. Im 5. Kapitel wird das beschriebene Instrumentarium auf die Spezifikation und Schätzung einer robusten humankapitaltheoretischen Einkommensfrontierfunktion angewendet, die wiederum zur Ausbildungsadäquanzmessung eingesetzt wird. Dabei führen Informationsdefizite auf Seiten der Arbeitnehmer zum ineffizienten Einsatz des erworbenen Humankapitals im Arbeitsprozeß, der durch Einkommensdifferenzen geschätzt wird. Das letzte Kapitel formuliert die Antworten auf einige grundsätzlichere methodologische Fragen zu Frontier-Modellen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen