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Synthese neuer Halogenide der Übergangsmetalle als Modellverbindungen für eindimensionale Austauschwechselwirkungen

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309066
 
Im Mittelpunkt steht die Synthese von Übergangsmetalltrihalogeniden MX3 (M = Ti, Zr, Hf, Nb, Mo, Ru, Os; X = Cl, Br, I) mit Kettenstruktur, in dem lineare Ketten aus flächenverknüpften MX6/2-Oktaedern vorliegen (ZrI3-Typ). Die relativ kurzen Abstände zwischen den Oktaederzentren erlauben direkte Wechselwirkungen zwischen den Metallatomen. Da die Ketten untereinander nur schwache Van-der-Waals-Wechselwirkungen aufweisen, ist eine sehr gute Annäherung an ein elektronisch eindimensionales System zu erwarten. Über chemische Transportreaktionen sollen Einkristalle gezüchtet werden. Die Wahl der Versuchsbedingungen beim Transport (Einwaage, Temperaturgradienten) erlaubt eine gezielte Dotierung bzw. die Synthese von Mischkristallreihen. Im Vordergrund steht dabei der Einbau von anderen Übergangsmetallen wie z.B. Sc3+, Y3+ (d0-Systeme), Rh3+ und Ir3+ (d6-Systeme) mit anderen d-Konfigurationen. Aber auch der Einbau von Chalkogeniden (S2-, Se2-, Te2-) in die Oktaederkette soll untersucht werden, da so die Wertigkeit der Kationen zu beeinflussen ist. Damit wird ein strukturchemisch einfaches Modellsystem erschlossen, bei dem die "eindimensionalen" elektronischen Eigenschaften in einem weiten Rahmen durchstimmbar sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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