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Die Eisenzeit in Zentralanatolien

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309260
 
Eine zusammenfassende Arbeit zur Eisenzeit Zentralanatoliens (12.-4. Jahrhundert v. Chr.) ist durch neuere Forschungen ein dringendes Desiderat geworden, da die letzte Synthese von 1955 stammt. Für den Bereich zwischen der Küstenebene im Westen und dem Euphrat im Osten soll ein Katalog der eisenzeitlichen Fundplätze mit ihren Befunden und Funden erstellt werden. Ziel der Arbeit ist es, die Kulturentwicklung mit ihren wirtschaftlichen und sozialen Hintergründen in diesem geographischen Raum zu untersuchen. Dazu muss zunächst eine gesicherte Chronologie des Arbeitsgebietes erstellt werden. Aufgrund der materiellen Hinterlassenschaften soll die Rolle fremder (griechischer, syrischer, mesopotamischer, balkanischer) Einflüsse auf die Entstehung und Entwicklung der zentralanatolischen Kulturen analysiert werden. Dabei ist auch die Rolle Anatoliens als Landbrücke im Kulturtransfer zwischen Westen und Osten zu diskutieren. Anhand der Verbreitung bestimmter Fundgruppen (Architektur, Grabtypen, Keramik, Kleinfunde) wird untersucht, ob sich regionale Kulturräume in diesem doch sehr großen Arbeitsgebiet definieren lassen. Erst in einem letzten Schritt sollen die archäologischen Ergebnisse mit den aus den historischen Quellen (griechische und altorientalische Texte) bekannten Informationen (z.B. zu den Phrygern) verglichen und kritisch diskutiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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