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Untersuchung des Transportverhaltens dünner Celluloseschichten auf Festkörpersubstraten
Antragsteller
Professor Dr. Martin Stratmann
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309592
Eine wichtige Basis für diesen Antrag stellen Ergebnisse dar, die im DFG-Schwerpunktprogramm Cellulose und Cellulosederivate, Molekulares und Supramolekulares Schichtdesign gewonnen werden konnten, an dem die Antragsteller von 1996 bis 2000 beteiligt waren. In dieser Zeit wurden Untersuchungen zur Biokompatibilität, zur Adhäsion und zum Korrosionsverhalten neuartig synthetischer Cellulosen vorgenommen. Aus diesen Arbeiten wurde erkannt, daß Anionen wie z.B. Chlorid-Ionen in Schichten von Cellulosephosphat nicht eindringen können. Derartige Schichten können andererseits z.B. Eisenionen gegen die sauren Wasserstoffatome der Phosphatgruppe austauschen. Damit haben Cellulosephosphat-Schichten Kationen-Austausch-Eigenschaften. Auf diesen Untersuchungen aufbauend, ist die Entwicklung neuartiger Release-Schichtsysteme denkbar. Durch den Einbau aminhaltiger Korrosionsinhibitoren in z.B. Cellulosephosphat können diese im Fall einer defekten Korrosionsschutzschicht freigesetzt werden und die sonst sofort einsetzende Korrosion unterdrücken. Die geplanten Untersuchungen beziehen sich deshalb v.a. auf Transportprozesse innerhalb von solchen Celluloseschichten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1011:
Cellulose und Cellulosederivate: molekulares und supramolekulares Strukturdesign
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Michael Rohwerder