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Die Marktfähigkeit von Bankkrediten: Theorie und Empirie
Antragsteller
Professor Dr. Jan Pieter Krahnen
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309668
Bei der externen Fremdfinanzierung wird üblicherweise zwischen Kredit und Anleihe unterschieden. Während erstere eine intensive Beziehung zwischen Kapitalgeber und Unternehmen voraussetzt ("relationship lending", "inside debt"), bedeutete letztere eine anonyme und direkte Beziehung zwischen Unternehmen und Investor ("arm's length debt", "outside debt"). In vielen Industrieländern, insbesondere in den USA, in England und nun auch in Deutschland haben sich während der letzten Jahre zunehmend Märkte für Bankkredite und Kreditderivate herausgebildet. Auf diesen Märkten werden Anteile an Portfolios von Einzelkrediten an Investoren (insbes. Institutionelle Investoren wie Investfonds und Versicherungen) verkauft bzw. deren Risiken durch Derivate separiert und später auf einem Sekundärmarkt gehandelt. Diese Märkte sind heute noch überwiegend OTC-Märkte. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, mittels theoretischer und empirischer Analyse Aussagen über eine effiziente Gestaltung von Kreditmärkten zu gewinnen. Dabei soll es einerseits um die Ableitung von Gestaltungsforderungen an marktfähige Anteilspapiere gehen, und andererseits um die Ableitung von Gestaltungsforderungen an die Struktur von Marktplätzen für den Handel von derartigen Anteilsscheinen (und weiteren Kreditderivaten). Das Projekt ist für einen Zeitraum von 2 x 2 Jahren konzipiert. Im Rahmen einer Bestandsanalyse sollen zunächst strukturelle Unterschiede zwischen Primär- und Sekundärmärkten für Eigen- und Fremdkapital, insbes. für Anleihen und Bankkredite aufgezeigt werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen und theoretischen Überlegungen soll die Funktionsweise von Märkten für Kredite und Kreditderivate analysiert werden. Von besonderem Interesse ist die erwartete Beschränkung der Handelbarkeit von Krediten aufgrund vorhandener Informationsasymmetrien zwischen Emittent und Investor. Dies wirft die Frage auf, mit welchen Möglichkeiten dem Wunsch nach Handelbarkeit nachgekommen werden kann, ohne die Vorteile der Vertragsstrukturen aus der Kreditfinanzierung zu verlieren. ...
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen