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Die zeitliche Organisation von Lexikalisierungsprozessen bei der Produktion von Sprache: Lexikale Aktivierungsmuster innerhalb semantischer Hierarchien
Antragsteller
Professor Dr. Jörg D. Jescheniak
Mitantragsteller
Professor Dr. Herbert J. Schriefers
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309816
Im Antragszeitraum sollen die in den ersten vier Jahren durchgeführten Untersuchungen zu Prozessen des lexikalen Zugriffs bei der Sprachproduktion fortgeführt und erweitert werden. Vor dem Hintergrund aktueller 2-Stufen-Modelle des lexikalen Zugriffs, die semantisch-syntaktische Verarbeitungsprozesse von phonologischen Verarbeitungsprozessen unterscheiden, sollen drei Fragestellungen verfolgt werden. (a) Werden neben der Zielrepräsentation auch (nicht-synonyme) lexikale Konkurrenten phonologisch koaktiviert? Dies soll am Beispiel von Konkurrenten, die zum Zielwort in Über- bzw. Unterbegriffsrelation zueinander stehen (z.B. Fisch - Karpfen, Blume - Rose), geprüft werden. (b) Moduliert das jeweils präferierte Benennungsniveau (Basisebene: Fisch statt Karpfen; spezfischer Name: Rose statt Blume) das lexikale Aktivierungsmuster? (c) Ist das Auftreten phonologischer Koaktivierung an die kontextuelle Adäquatheit der über- bzw. untergeordneten Konkurrenten gebunden? Die Beantwortung dieser drei Fragen wird weitere wichtige Hinweise für die Modellierung des Lexikalisierungsprozesses liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande