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Differenzierung des visuellen Arbeitsgedächtnis von Merkmalsbindung und selektiver Aufmerksamkeit durch zeitliche und räumliche Dissoziation der beteiligten elektrophysioligischen und hämodynamischen Prozesse
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Herrmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309868
Das Arbeitsgedächtnis interagiert mit verschiedenen anderen Hirnfunktionen in begünstigender oder hemmender Weise. Insbesondere kann der Grad der Aufmerksamkeit, die auf zu memorierende Stimuli gelenkt wird, den Erfolg der Enkodierung beeinflussen. Der Grad der Aufmerksamkeit wiederum, der auf einzelne Stimuli in einer komplexen Szene gelenkt wird, hängt unter anderen davon ab, ob die einzelnen Stimuli zu einer größeren, kohärenten Figur zusammengebunden werden können. Ausserdem wurde im menschlichen EEG sowohl beim Zusammenbinden einzelner Figurelemente bei aufmerksam verarbeiteten Stimuli und beim Enkodieren im Arbeitsgedächtnis 40 Hz Oszillationen beobachtet, was auf einen allen drei Prozessen zu Grunde liegenden Mechanismus hindeutet. Es könnte also ein hierarchisches Zusammenwirken von Merkmalsbindung (im Folgendn nur Binding genannt), Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis existieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen