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"The Rule of Contrary": Das Paradox in der englischen Komödie der Restaurationszeit und des frühen 18. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310018
 
In der Anglistik gilt das Paradox als ein Phänomen, das seine Blütezeit in der Renaissance erlebte, um danach einem Wandel des Denk- und Dichtungsstils zum Opfer zu fallen. Die vorliegende Arbeit widerlegt diese Meinung indem sie zeigt, dass das Paradox in der Komödie der Restaurationszeit und des frühen 18. Jahrhunderts eine zentrale Rolle spielte. Was die Anglistik als Verschwinden oder Niedergang des Paradoxes dargestellt hat, ist in Wirklichkeit eine Veränderung und Entwicklung. Um diese Entwicklung differenziert zu beschreiben, unterscheidet die Arbeit verschiedene Formen des Paradoxes und grenzt es von relevanten Nachbarphänomenen ab. Des Weiteren untersucht sie das Nebeneinander paradoxfreundlicher und -feindlicher Tendenzen in poetologischen und philosophischen Texten des behandelten Zeitraums. Auf die theoretischen Überlegungen folgen Interpretationen, die ausgewählte Texte und Probleme analysieren, so etwa den Zusammenhang zwischen Satire und Paradox in Wycherleys "The Plain-Dealer" oder das Paradox der erfüllten Liebe in Drydens "Amphitryon". Ein abschließendes Kapitel behandelt die Frage, welche Auswirkungen die Empfindsamkeit auf das Paradox in der Komödie hatte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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