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Manifestation frühkindlicher Angstdisposition als Vulnerabilitätsfaktor
Antragstellerin
Professorin Dr. Eva Möhler
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310172
(Wortlaut des Antrags) Aus den umfangreichen Untersuchungen zur kindlichen Verhaltensdisposition kristallisiert sich mit zunehmender Klarheit das Unbehagen und Vermeidungsverhalten gegenüber unbekannten Stimuli als eine wesentliche zeitstabile Dimension interindividueller Unterschiede heraus: Die Mehrzahl (ca. 75%) dieser sog. "verhaltensgehemmten" Kleinkinder behalten ihren behavioral inhibierten Verhaltensstil mindestens bis in die Adoleszenz hinein bei. Mehreren aktuellen Studien zufolge ist die Disposition zur "behavioralen Inhibition" dabei als Risikofaktor für die Entwicklung internalisierender Störungen, insbesondere chronifizierender sozialer Ängstlichkeit mit entwicklungsbeeinträchtigendem Vermeidungsverhalten von Kindern und Jugendlichen identifiziert worden. Die geplante longitudinale Untersuchung soll daher Prädiktoren für diesen klinisch bedeutsamen "behavioral inhibierten" Verhaltensstil mit 14 Monaten von der Neonatalperiode an untersuchen unter Berücksichtigung mütterlicher und kindlicher Variablen. Letztere schließen prospektiv kindliche und mütterliche Psychopathologie, insbesondere Depressivität und Sozialängstlichkeit, Persönlichkeit, Erziehungseinstellung und Lebensereignisse ein, um Ansatzpunkte für präventive Überlegungen zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Franz Resch