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Aspekte der Testgüte (Reliabilität und Validität) bei der Messung der Einstellung zu Frauen und Männern mit dem Implicit Association Test (IAT), untersucht mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310856
 
In den letzten Jahren hat der von Antony G. Greenwald in Washington und Mahzarin R. Banaji in Yale entwickelte Implicit Association Test (IAT) als ein Verfahren, implizite und damit unverfälschte Einstellungen zu verschiedenen Personengruppen zu messen, enorme Bedeutung gewonnen (vgl. http://buster.cs.yale.edu/implicit/). Wie genau der Test in der Lage ist, implizite Einstellungen zu messen (Reliabilität der Messung), ist jedoch noch nicht hinreichend klar. Zusätzlich ist unklar, ob er wirklich implizite Einstellungen mißt (Validität der Messung). Beiden Fragen wird in bezug auf die Einstellung zu Frauen und Männern seit einiger Zeit sowohl in Banajis Arbeitsgruppe in Yale als auch bei uns in Trier nachgegangen. Dabei haben beide Arbeitsgruppen Strukturgleichungsmodelle verwendet, um True Score-Variablen von Meßfehlern zu trennen. Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind jedoch trotz der methodischen Ähnlichkeit teilweise konträr. Ein gemeinsames Experiment soll diese Widersprüche aufklären. Zur Überprüfung der Meßgenauigkeit soll ein IAT zur Einstellung zu Frauen und Männern mehrfach durchgeführt werden. Außerdem sollen explizite Einstellungen, implizites und explizites Verhalten erhoben werden. Die Validität des IAT sollte sich in der Vorhersage impliziten Verhaltens zeigen, die des expliziten Fragesbogens in der Vorhersage expliziten Verhaltens, während die umgekehrten Einflüsse geringer sein sollten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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