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Das Paradoxon der Flechtensymbiose - Untersuchungen zu dessen Lösung
Antragstellerin
Professorin Dr. Silke Werth
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Pflanzenphysiologie
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 531156553
Dieses Projekt fokussiert auf ein Phänomen, das mittlerweile über den gesamten Baum des Lebens hinweg als antreibende Kraft hinter der Evolution anerkannt wird - die mutualistische Symbiose. Eine Vielzahl symbiotischer Systeme werden zunehmend solche erkannt und untersucht, doch erstaunlich wenig ist bekannt darüber, wie diese symbiotischen Assoziationen sich bilden und erhalten bleiben. Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, diese Wissenslücke zu schließen, indem auf eine wichtige Gruppe phototropher symbiotischer Assoziationen fokussiert wird, nämlich bodenbewohnende Flechtengemeinschaften, die Grünalgen als Endosymbionten beherbergen. Wir haben vor kurzem gezeigt, dass die Pilzpartner häufig ihre Algen nicht aus einem regionalen Pool von Arten auswählen, im Gegensatz zu dem allgemeinen anerkannten Paradigma in diesem Forschungsfeld, und haben somit das Paradoxon der Flechtensymbiose identifiziert. Hier werden wir feldbasierte, mit diversen methodologischen Ansätzen erhobene Beobachtungen mit neuen experimentellen Ansätzen verknüpfen, einschließlich der künstlichen Synthese symbiotischer Assoziationen. Dies wird uns erlauben, Licht auf Prozesse zu werfen, die der Rekrutierung und Zusammenstellung der Artengemeinschaften in Symbiosen unterliegen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Tschechische Republik
Kooperationspartner
Professor Dr. Pavel Skaloud