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Regulation von Apoptose und Proliferation durch das CD95/CD95-Ligandensystem: Identifizierung und Analyse von Proteinen, die mit dem intrazellulären Anteil des CD95-Liganden bzw. mit dem Adaptorprotein FADD interagieren

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5311732
 
Es sollen die molekularen Grundlagen für die Regulation von Proliferation durch das CD95/CD95-Ligandensystem untersucht werden. Interessanterweise führt die Inaktivierung des Adaptorproteins FADD, das intrazellulär an CD95 bindet, nicht nur zu einer Hemmung der Apoptose, sondern auch zu einer Inhibierung der Proliferation. Auch die Aktivierung des CD95-Liganden durch löslichen CD95-Rezeptor resultiert in einem Proliferationsstop in humanen CD4-einzelpositiven Zellen. Ausgehend von eigenen und den Ergebnissen anderer Gruppen wurden bereits mit dem intrazellulären Anteil des CD95-Liganden sowie mit FADD HefeTwo-Hybrid-Screenings durchgeführt. Im vorgestellten Projekt sollten die identifizierten cDNA-Klone analysiert werden: Dazu wird zuerst überprüft, ob die in Hefe gefundenen Interaktionen der Protein mit CD95L bzw. FADD auch in Säugerzellen beobachtet werden können. Anschließend sollten funktionelle Assays durchgeführt werden um zu zeigen, ob und welche Rolle die identifzierten Bindungspartner in dem molekularen "Pathway" spielen, der für den Einfluß des CD95/CD95L-Systems auf die Proliferation verantwortlich ist. Auch ihre eventuelle Bedeutung für die Übertragung des Apoptosesignals soll untersucht werden. Die Analyse der komplexen Signalübertragungswege, die durch Death Rezeptoren wie CD95 aktiviert werden, trägt zum Verständnis der physiologischen Funktion dieser wichtigen Rezeptorklasse bei und hilft auch, ihre Rolle bei der Tumorentstehung und -progression sowie bei Autoimmunkrankheiten wie APLS (Autoimmune lymphoproliferative syndrome) aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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