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Bedeutung vaskulärer NADPH-Oxidasen für die Regulation der Proliferation, Migration und Angiogenese von Endothelzellen und glatten Muskelzellen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312258
 
Reaktive Sauerstoffspezies ROS) werden, neben ihren zytotoxischen Eigenschaften, auch als physiologische Signaltransduktionsmoleküle bei Prozessen zellulärer Aktivierung, z.B. bei der Regulation von Migration, Proliferation und Differenzierung, diskutiert. Diese Prozesse sind, wohl ebenso wie ROS, auch an der Pathogenese vieler Erkrankungen beteiligt. Aus kardiovaskulärer Sicht seien z.B. Atherosklerose, Restenose nach Ballonangioplastie, Re-endothelialisierung nach Gefäßverletzungen sowie Gefäßneubildungen in Tumoren, atherosklerotischen oder ischämischen Läsionen genannt. Dennoch sind die Quellen vaskulärer ROS-Bildung und subsequente Signalkaskaden nicht vollständig aufgeklärt. Aus Leukozyten ist die NADPH-Oxidase als potentes ROS-generierendes Enzymsystem bekannt. Isoformen der NADPH-Oxidase scheinen auch in nicht-phagozytären Zellen vorzukommen. Ziel dieses Antrages ist es daher, vaskuläre NADPH-Oxidasen als Quellen der ROS-Bildung in der Gefäßwand zu charakterisieren. Spezifisch soll die Hypothese untersucht werden, daß vaskuläre NADPH-Oxidasen über die Modulation der ROS-Produktion an Signaltransduktionskaskaden beteiligt sind, die zur Kontrolle von Proliferation, Migration, Angiogenese und Arteriogenese führen. Langfristig sollen detaillierte Erkenntnisse über die physiologische und pathophysiologische Rolle der ROS-Bildung in der Gefäßwand neue Möglichkeiten zur gezielten Intervention bei kardiovaskulären Erkrankungen eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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