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Tierexperimentelle Untersuchungen zur Rolle von Protease-aktivierten Rezeptoren (PARs) beim Schlaganfall: Pathophysiologie, Toleranzinduktion, therapeutische Möglichkeiten

Antragsteller Professor Dr. Georg Reiser, seit 8/2003
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312494
 
Ergebnisse aus den eigenen Labors zeigen neben weiteren internationalen Veröffentlichungen, dass Thrombin [endogener Ligand der Protease-aktivierten Rezeptoren (PARs)] an Protektion und Schädigung des Gehirngewebes beteiligt sein kann. Unsere Vorarbeiten ergeben, dass Thrombin/PARs eine Rolle bei Neuroprotektion/-degeneration nach Hypoxie/Hypoglykämie und transienter globaler Ischämie spielen. In dem vorliegenden Projekt soll die Rolle der PARs beim Schlaganfall untersucht werden (Modell: fokale Ischämie der Ratte). Zu diesem Zweck fokussiert unser Vorhaben auf 3 Apsekte: 1. Pathophysiologie: Mittels molekularbiologischer Techniken soll die postischämische Expression/Lokalisation der PARs bzw. Proteasen und Proteaseninhibitoren zeitlich, räumlich (Infarktkern/Penumbra) und zellspezifisch charakterisiert werden. 2. Mechanismen der Toleranzinduktion: Thrombin-induziertes Preconditioning soll durch Messungen möglicher Veränderungen bei der Bildung freier Radikale, der Wachstumsfaktorensynthese und bei der Ödementwicklung untersucht werden (Toleranzinduktion (=Preconditioning) bedeutet, dass ein geringer vorangehender Stress die Schäden eines nachfolgenden harten Insults resultiert). 3. Neuroprotektion: Die Möglichkeiten einer pharmakologischen Neuroprotektion durch Beeinflussung der PARs bzw. der Proteasen sollen evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Frank Striggow
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Klaus Reymann, bis 8/2003
 
 

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